Vom 17.02.2015 bis zum 20.02.2015 fand an der Helmholtzschule die erste Methodenwoche statt, und ein Ergebnis kann an dieser Stelle gleich vorweggenommen werden: Es wird nicht die letzte gewesen sein. Denn das Echo auf diese besondere Woche war sowohl bei den Schülern als auch bei den Lehrern uneingeschränkt positiv.Vier Tage lang bot sich die seltene Gelegenheit, ohne die Unruhe, die der stündliche Wechsel von Fach-, Förder-, und Klassenlehrerunterricht unweigerlich mit sich bringt, gemeinsam zu arbeiten und elementare Arbeits- und Sozialtechniken einzuüben. Darüber hinaus erlernten die Kinder wertvolle Methoden, die ihnen in Zukunft helfen werden, das eigene Lernen immer besser zu organisieren, um Wissen planvoll zu erwerben.Denn für die Kinder von heute reicht es längst nicht mehr aus, lesen schreiben und rechnen zu lernen. Kinder müssen, so fordert es der Lehrplan, umfassende Kompetenzen erwerben, damit sie später in der Lage sind, sich in der Welt zu orientieren. Soweit die Theorie. Doch in der Praxis sind viele Kinder schon damit überfordert, Ordnung in ihrem Schultornister zu halten.Genau hier setzte unsere Methodenwoche an. In den ersten beiden Stunden suchten alle Kinder Antworten auf so grundlegende Fragen wie: Wie schaffe ich Ordnung in meinem Federmäppchen? Oder: Wie sortiere ich die vielen Gedanken in meinem Kopf? Die Antworten lauteten: Federmäppchen-Check und MindMap. Egal ob Erst- oder Viertklässler: Die Kinder lernten nicht nur, wie man Stichwortzettel anlegt und ein Lernplakat gestaltet, sondern auch noch, wie man dabei das eigene und das fremde Vorgehen kritisch reflektiert.In der dritten und vierten Unterrichtsstunde ging es dann auf vier sehr unterschiedliche Weisen um das Projektthema "Freundschaft". Die ersten Klassen erarbeiteten ein Stabpuppenspiel, das sie mit großem Erfolg in den zweiten Klassen vorführten. Die zweite Jahrgangsstufe beschäftigte sich intensiv mit den besten Freunden des Menschen, den Haustieren, und erstellte viele hervorragende Lernplakate. Die Drittklässler fragten sich nachdenklich, was denn wirkliche Freundschaft eigentlich ausmacht und entwickelten unterhaltsame, kleine Theaterszenen zum Thema. Und die vierten Klassen nutzten die Methodenwoche um ihre bevorstehende Klassenfahrt auf die Burg Monschau, methodisch und inhaltlich vorzubereiten.Neben den vielen schönen Ergebnissen standen aber in allen Jahrgangsstufen auch soziale Ziele im Vordergrund. Denn das ist ja oft das Schwierigste: Wie arbeite ich mit den anderen gut zusammen und komme zu zufriedenstellenden Ergebnissen? Die Lösung war in allen Fällen, wie so oft, sehr einfach. Sie lautete: Jeder war wichtig. Ob Material-Manager, Zeit-Wächter, Berichterstatter, Ermunterer oder gar Spion: Jedes Kind trug seinen Teil zum Gelingen des jeweiligen Unternehmens bei.Ihre praktischen Erfahrungen reflektierten, intensivierten und vertieften die Kinder in der vorgezogenen Lernzeit, die ausnahmsweise in der fünften Unterrichtsstunde abgehalten wurde. So konnte am Ende der Methodenwoche jedes Kind stolz seinen "Lernen-lernen-Führerschein" in Empfang nehmen.